IN BLACKEST VELVET - “EDENFLOW”
Liest man auf dem Begleitzettel Namen wie Markus Stock (Empyrium ,Sun of the sleepless) ,Jens Basten & Tobias Bruchmann ( beide Night in Gales) ,weiß man sofort ,das hier keine Amateure am Werkeln sind ,sondern echt Leute ,die etwas von ihrem Handwerk verstehen .Die Leute selbst sehen ihre Mucke als modernen Death Metal an ,was meinerseits aber nur recht schwer zu verstehen ist .Sicherlich ist ne’ ganze Masse an typischen Death Elementen mit drin ,welche besonders durch die treibenden Rhythmen hervortreten ,aber meine Ohren meinen halt ,dass der Black Metal Anteil überwiegt .Einerseits ist da der recht häufig auftretenden ,leicht kreischige Gesang  ,welcher sich gegensätzlich sogar öfters mal growlend darstellt ,und andererseits tauchen doch Unmengen an Riffs und Rhythmen auf ,welche mir eher im Black Metal Lager angesiedelt scheinen . Die hierbei teils filigran hervortretende Gitarrenarbeit ,beweist die ungemeine spielerische Vielfalt der Leute . Das man ab und an mal ein paar leichte Keyboardklänge vernimmt ,verleiht noch eine zusätzliche Portion an Atmosphäre .Größtenteils geht’s doch knallhart voran ,wobei man sich aber auch nicht scheut ,mal etwas ruhigere schleppendere Sounds mit einzumixen .Ein gewisser Höhepunkt ist ohne Zweifel die Coverversion von R.E.M’s “Losing my relegion” .Zwar bin ich als echter R.E.M. Fan nicht gerade hell begeistert ,aber eins steht fest ,die Coverversion hat trotz ihrer recht gleichbleibenden Songstruktur und vor allem durch die vielfältigsten Vocals ,einen wahren Ohrwurmcharakter. Insgesamt gesehen also ein vielversprechendes Werk bei dem man auch so richtig abhotten kann . Als Abschluss gibt’s dann noch ein sehr  ruhiges gefühlvolles Instrumental zum dahinschweben und geraderichten der Knochen und Nackenmuskulatur.

 

HAMMER
                   IN BLACKEST VELVET –“INSUISIGHT” (MAXI CD)
Die meisten Bands, die ne längere kreative Schaffenspause einlegen ,nutzen diese Zeit ,um an ihrem Sound herumzufeilen und diesen zu verfeinern. Und genauso haben’s die Kerle von “In Blackest Velvet” gehandhabt. Nun nach fast vierjähriger Veröffentlichungsabstinenz legen die uns nun ihr 6 Song Minialbum vor .Und schon der erste Eindruck ist mehr als positive –geiles Cover ,fettes booklet und ne super Produktion. Was ihre Mucke
angeht, beschreitet man auch hier weiterhin den eingeschlagenen Weg – melodischer Death Metal. Klingt für euch vielleicht im ersten Moment nicht gerade super toll, aber ihr werdet euch doch sehr wundern, wie variabel die Kollegen mit dieser stilistischen Ausrichtung zu Werke gehen .Das fängt schon beim Gesang an, welcher mal als Screams und dann wieder als höllische Growls in deine Gehörgänge drücken .Melodischer Death Metal klingt vielleicht manchmal etwas lahm ,aber hier absolute nicht.  Dafür trägt vor allem der Mann an den Drums die Verantwortung. Denn die einzelnen Songs erhalten vor allem durch das Doublebass Drumming enormen Vorschub in punkto Härte. Obwohl das Gitarrenriffing nun melodisch gehalten wird, haben die dennoch nen ganzen Sack voll an fetten Zupfern im Angebot. Gefrickelt wird hier zum Glück auch nicht ,sondern man durchpflügt geradlinig die einzelnen Stücke. Melodic Death Metal verliebte Leute müssen hier schon fast zwangsweise zugreifen .“Insuisight“ ist zweifelsfrei eine der besten Eigenproduktionen ,welche in den letzten Monaten in meinen CD Player gewandert sind. Mehr zur Band werdet ihr in der nächsten Ausgabe erfahren !
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