HAMMER
GROG – „ODES TO THECARNIVOROUS“
Kinder ,war ich überrumpelt als ich das Teil zum ersten Mal im Player hatte .Das 97‘ziger „Macabre requiems“ Album war schon gut und auch die „Regurgitape“ Advance von 99‘ ließ einiges erwarten ,aber so einen fetten Death Metal Megabooster hatte ich mir im Traum nicht vorstellen können .Pedro ,einziges verbliebenes Originalmitglied nach über 10 Jahren ,hat seine Band endlich in die richtige Richtung gelenkt . Und dabei ist ein ungemein druckvolles Album herausgekommen ,das mit brutalen und prägnanten Riffing nur so vollgestopft ist „Odes...“ ist schwer einzustufen ,da es seine Roots jenseits des großen Teiches hat ,was kaum zu überhören ist ,aber auch an Bands wie „Illdisposed“ oder das letze „Panzerchrist“ Album erinnert . Sänger Pedro setzt sein Staubsaugerorgan markant in die Mitte der Songs und rundum gewitterts . Der Endmix der Scheibe ist voll gelungen ,da jedes Instrument voll zur Geltung kommt – sogar der Bass . mein persönlicher Favorit ist „Necrogeek“ ,da der irgendwie klingt wie „Destruction“ auf Death/Grind . Auch das Booklet sollte euch einen Blick wert sein ,da die Art der Texte eher ungewöhnlich ist . Keine Reime und son Zeug ,sondern richtig gut erzählte Horrorshortstorys ,bei denen das Lesen Spaß macht und auch einen Blick in die verkommenen Seelen der Portugiesen frei gibt . Dieses Album gehört definitiv in jede Death Metal Sammlung .
ShockWave 

 

 GROG – “ MADNESS, HORROR & GUTS-LIVE” ( TAPE )
Madness und Horror pur. Diese Tape ist nur was für echte Fans. Alle 18 Titel sind am Stück bei einem Konzert in Porto mitgeschnitten worden. Und als Unbeleckter braucht man dafür wirklich Nerven. Da gibt’s keine Nachbearbeitung, einfach Band eingelegt und drauflos geballert, inklusive dem versoffenen Gebrabbel der Besucher ist jedes Wörtchen aufgezeichnet. Der Sound ist dementsprechend grausam. Was aber nichts über die musikalischen Qualität von GROG aussagt, die ist nämlich über alle Kritik erhaben. Wer die Band kennen lernen will, sollte aber nicht unbedingt mit diesem Tape anfangen, sondern lieber auf ihre aktuelle CD  ODE TO THE CARNIVOROUS zurückgreifen. Da bekommt ihr dann Knaller wie „ Cult of blood“ oder „ Dead art collector“ um einiges praller vor den Latz geballert. Über den Sinn solcher Live Veröffentlichungen lässt sich immer streiten, zumal hier anscheinend nicht mal ne vernünftige Anlage im Club stand. Klingt arg nach Garage. Die Mucke ist trotzdem geil. Für die paar verbliebenen Tapetrader, die diesen Kult glücklicherweise noch hoch halten aber allemal empfehlenswert.
                           Luci Dist Productions                               

 

GROG – „ SCOOPING THE CRANIAL INSIDES“
Die Portugiesen „GROG“ scheinen ja nun nicht wirklich die absoluten Arbeitstiere zu sein ,wenn man mal von ihren musikalischen Leistungen absieht .Denn hier wüten die schon wie die absolut Kaputten .Obwohl die Band nun mittlerweile gut 20 Jahre am Start ist ,hat man’s bisher nicht viel weiter gebracht ,als bis zu einem kompletten Album ,welches nun aber auch schon 10 Jahre zurück liegt .2010 war man dann zwar mal auf dem Gastric Hymns Mummified In Purulency“ Sampler vertreten ,aber das war‘s dann auch schon .Was man sonst so in der Zwischenzeit bewerkstelligt hat ,wird wohl ein Geheimnis bleiben .Musikalisch tummeln sich „Grog“ auch heute noch im brutalen Death- / Grindsektor .Über irgendwelche Besonderheiten/Abnormitäten im textlichen Bereich braucht man sicherlich nicht zu spekulieren .Denn man bedient sich natürlich dem eher typischen Gore, Sex, Porn, Death Klischees ,was ja sicherlich auch gut so ist .Musikalisch sind die aber nun aber nicht wirklich  08/15 .Denn die Typen bewegen sich durchaus  etwas abseits von dem ganzen typischen Geschreddere ,ohne  jegliche Innovation . Obwohl man natürlich verstärkt auf brutales und prügelndes Ambiente Wert legt ,findet man immer wieder Momente vor ,bei denen man doch vorzugsweiseklare Melodien erkennen lässt . Immer mal wieder werden hier dann auch Rhythmuswechsel vollzogen ,welche aber letztendlich nicht wirklich lange anhalten ,bevor man dann wieder mit aller Kraft zuschlägt. Die Gitarrenarbeit stellt sich hierbei fast immer ausnahmslos fett drückend dar ,wobei man aber auch mit einigen melodiöseren Anschlägen die Abwechslung absolut nicht zu kurz kommen lasst .Die Drums beweisen hier durchgängig ihre enorme Durchschlagskraft ,wobei mir allerding doch ein bissel dieser in die Magengegend drückende Druck fehlt .Unterstützt  von saftigen Röchel- ,Growl-,Keifextasen (ganze 6 Gastsänger sind hier wohl am werkeln !? ) wird dem Sound hierbei natürlich noch die letzte Würze verliehen .Ne Death-/Grindmucke wie sie
klingen sollte und wie man sie einfach nur hören will .Nichts überragendes aber trotzdem zu empfehlen . ( LEO )
Necrotic Records /Murder Records