SPAWN – “SYSTEMS FULL OF VICTIMS  “
Ausgefeilter als “Headhunter” und strukturierter als “Veritas“ präsentiert sich das neue Reptil aus dem Ei von SPAWN. Und wie so ein frischgeschlüpftes Lebewesen, das gerade die große weite Welt der CD Regale entdeckt, nun mal ist, erzeugt es erst mal Neugier. Es wird herumgereicht und bestaunt, zwickt ab und zu mal kleine blutige Wunden in allzu skeptische Zweifler, und wird zweifelsohne für bissig befunden. Eingefleischte  Spezialisten versuchen ihm seine Abstammung von amerikanischen Fleischfressern nachzuweisen, wogegen es sich vielleicht nicht weigert, aber doch weiß, wo sein Nest ist. Dasselbe versucht es artspezifisch natürlich zu verlassen und den Weg seiner Geschwister zu gehen, von denen schon viele Opfer der Überpopulation geworden sind. Um diesem Schicksal nicht anheim zu fallen, lässt es sich bei Zeiten scharfe Zähne wachsen und brüllt mit markerschütternder Stimme seinen Anspruch in die Welt. Wenn diese Welt für das Kleine bereit ist, wird sie ihm die Chance geben, zu wachsen und zu gedeihen und es wird ihr zwangsläufig sein Zeichen einbrennen. Dabei wird es groß , fett und gefährlich werden. Und so kann ich nur jedem Karnivorenfreund raten, dem Kleinen einen warmen Platz in euren Regalen zu geben, und es liebevoll zu behandeln, denn zähmen lässt es sich nicht.
BruchsteinRecords

 

HAMMER   SPAWN – „HUMAN TOXIN“
Kurz vor Redaktionsschluss flattert doch glatt noch ne Scheibe hier ins Haus ,welche sich so ziemlich als ein absoluter Hammer entpuppt .Die Berliner Band hat sich ja nun ohne Zweifel in den letzten Jahren einen festen Standpunkt in der Undergroundszene erspielt ,und wer die Jung schon mal live begutachten konnte ,weiß echt ,welch gnadelose Mucke einen erwartet .Death Metal der übelsten Sorte ,bei dem man auf „Human Toxin“ sogar noch nen Stück weiter geht und sich teilweise sogar in die Grindgefilden abgleiten lässt .Oh man ,ist das geil .An Groove ist die Mucke kaum noch zu überbieten und auch geschwindikgeitsmäßig werden nur ganz selten mal ein paar „melodiösere“ Abstriche gemacht .In reinstem Dampfhammerformat zermalmt man mit jedem der  9 Stücke eure Gehirnwindungen und kennt keine Gnade .Zwar geht hierbei dann doch auch etwas die Abwechslung flöten ,aber was soll’s ,Hauptsache die Mucke knallt richtig tief rein in deine Gedärme .So ein paar leichte Vergleiche zu diverse Amibands kommen zwar bei mir schon auf und insbesondere beim Opener Song „Fear the just revenge“ hat man wohl ganz schön bei den Helden von „Bolt Thrower“ geklaut .Ansonsten stellt sich das gesamte Geschehen aber durchaus mehr als ansprechend dar. Technisches ,alles zerstörendes „Gebolze“  mit tiefen Gurgel Vocals ,bei dem zweifelsfrei kein Fan härterer Mucke still stehen bleiben wird .Für mich eine der druckvollsten und geilsten Veröffentlichungen aus deutschen Landen in diesem Jahr !
Morbid Records