HAMMER
MINCING FURY & GUTTURAL CLAMOUR OF QUEER DECAY - „LAMENTATIONS „
Was für ein bescheuerter Name, wer sich den auf Anhieb merkt, sollte sein Abi im Schlaf gemacht haben. Wie kommt man nur auf so was, wo sind die Zeiten geblieben, als man sich noch Tod, Blut und Leiche nannte. Selbst der Grindcore wird immer komplizierter und ausgefallener. Und diese Banausen von “...“ Nee, den Namen schreib ich nicht noch mal“ haben ihren Teil dazu beigetragen. Was diese Tschechen, die eindeutig einen an der Semmel haben, auf ihrem Debüt abreißen  ist Gehacke vom allerfeinsten. 15 Songs lang ständig nur Rabatz machen und die Instrumente zerholzen, ist vielleicht gar nicht so schwer, aber dabei den richtigen Saft in der Nudel zu halten, das ist nicht jedermanns Sache. Außerdem gurgelt und schreit die ganze „Kapelle“ ständig so penetrant nach dem Ende aller Tage, dass der wirkliche finale Schlussstrich nur noch eine Frage der Zeit sein kann. Ist zwar ein bisschen kurz ausgefallen, dieser absolut bösartige Anschlag auf den guten Geschmack und das Kunstverständnis des geplagten Nachbarn, aber länger hält man diesen Krawall ohne Spätschäden so wie so nicht durch. Wenn Musikusse schon das Luftholen vergessen, könnte manch einer ja drauf kommen, dass das etwa unnötig wäre ( das Atmen), was fatal enden kann. Mal ehrlich, wenn ihr vom Alltag noch nicht genug gestresst seid und immer noch was auf die Mütze vertragen könnt, dann besorgt euch umgehend dieses Album. Sollte in der Schrankwand eines jeden Grind  Doktoranten seinen Platz finden.
B. L. Prod.