Donnerstag
K: Nachdem wir es letztes
Jahr irgendwie nicht auf die Reihe gebracht hatten, nach Torgau zu fahren, war
es 2016 höchste Zeit, wieder das Grind the Nazi Scum heimzusuchen. Die
Vorfreude auf drei coole Festivaltage war groß, und so machten wir uns am
Donnerstag ziemlich zeitig auf die Reise. Als wir um 16 Uhr am Brückenkopf
ankamen, hatten wir dann sogar die Ehre, das erste Zelt auf den Campingplatz zu
stellen. So konnten wir schon entspannt unser erstes Bier schlürfen, als die
nächsten Gäste eintrudelten und mehr oder weniger geschickt an ihren Zelten bastelten.
Grund zur Eile gab es ohnehin nicht: Für Donnerstag stand erst mal die
Warm-Up-Party mit drei (bzw. ursprünglich vier) Bands auf dem Programm, und losgehen
sollte es erst am späteren Abend.
R: Während wir über das Festivalgelände liefen, entdeckten
wir Thomas vom In Flammen Festival. Da wir Doofis es in den letzten neun Jahren
nicht mehr geschafft haben, dort aufzutauchen, lud er uns prompt auf den
Entenfang ein, wo das In Flammen Open Air stattfindet. Nach einem coolen
Rundgang über den Entenfang, der verdammt Eindruck hinterließ, war es dann an
der Zeit, wieder zum Brückenkopf zurückzukehren und endlich den Grill
anzuschmeißen. Während wir vor uns hin stumpften und unser Bier genossen, hat
uns Veranstalter Mario vor unserem Zelt entdeckt, und so erfuhren wir dann
auch, dass es ein paar Planänderung bei den Bands gibt, denn eigenartigerweise
sollten gleich drei Death Metal Bands abspringen (Graveyard Ghoul, Maat und
Demonbreed) und außerdem Codename:Hydra. Als wir allerdings hörten, dass unter
anderem als Ersatz Pesthole spielen sollten, ärgerten wir uns über die Absagen
der anderen Bands nicht mehr wirklich.
K: Wir hatten schon ein
paar bekannte Gesichter entdeckt und saßen gerade bei einer gemütlichen
Laberrunde mit den Jungs von FCH zusammen, als das Konzertgeschehen anfing.
Über die erste Band GIANT SPENCER & GERNI HILL hatte ich eigentlich
nirgendwo was wirklich Tolles gehört, aber na ja, reinhören schadet nichts
[manchmal aber schon, Anm. Rayk]. Also machte ich zumindest mal einen Abstecher
Richtung Konzertraum. Dort gaben zwei schräge Typen ihre mindestens genauso
schräge, vollkommen chaotische Version von Grind zum Besten, das Ganze verziert
mit ein paar Gameboy-Geräuschen. Hmmm … war mir wohl irgendwie zu anspruchsvoll?!
Oder vielleicht reicht Bier allein auch nicht aus, um die erforderliche
Bewusstseinsebene zu erreichen, diese Art von Musik zu verstehen und cool zu
finden. Kurz und gut, allzu lange hielt ich es bei diesem verqueren Gehampel
dann auch nicht aus und quatschte lieber noch eine Runde.
R: Als nächstes sollten eigentlich CODENAME:HYDRA
spielen, die aber ebenfalls ausfielen. Nur so viel, deren musikalische Ergüsse
klangen laut Bandcamp nicht danach, als würde man was verpassen. Also weiter im
Text.
K: Weiter ging’s mit
BATTRA, die im Gegensatz zu GIANT SPENCER & GERNI HILL zumindest leichter
zugänglich waren. Hier wurde einfach direkt auf die Fresse drauflos gebolzt,
was doch mal zum Lockermachen ganz gediegen war. Kein Highlight, aber eine
gelungene Einstimmung auf die kommenden Krachattacken des Wochenendes.
Irgendwie waren die Gespräche draußen dann aber doch interessanter, so dass es
mich nicht ewig vor der Bühne hielt.
R: Als letztes standen
noch KATATONIE auf dem Plan, die wir uns aber beide nicht angeschaut haben, da
wir deren Mucke nicht wirklich interessant finden. Hatten bisher zweimal die
Ehre, die Jungs live zu sehen, und leider war es eben zweimal nichts.
Freitag
R: Das erste, was wir am Freitagmorgen hörten, waren
gegen neun Uhr laute Würgegeräusche, denn wie sich im Nachhinein rausstellte,
hatte Erik von der Campaign For Musical Destruction Crew den Elch gerufen und sich
somit das Getankte vom Vorabend noch mal durch den Kopf gehen lassen. Wer
braucht schon einen Wecker, wenn man skandinavisch geweckt werden kann? Da es
noch ewig dauern sollte, bis am Nachmittag die ersten Bands loslegten, labten
wir uns am Gerstensaft und schwätzten noch eine Weile mit Jan und Schorsch von
FCH.
K: Ich hatte um die
Mittagszeit noch ein bisschen zu kämpfen, um wieder richtig zu mir zu kommen.
Das schwüle Wetter trug auch nicht gerade dazu bei, die Lebensgeister zu
wecken. Während ich schlapp vor dem Zelt herumvegetierte, hatte ich aber immerhin
beste Unterhaltung, da ich unseren Zeltnachbarn beim Bullshit-Labern zuhören
konnte. Die feinen Herren zogen sich pausenlos eine Tüte nach der anderen rein,
und dementsprechend hoch war das Gesprächsniveau, haha.
Bis es dann nachmittags
mit der ersten Band losging, war ich zum Glück wieder einigermaßen fit, denn
VIOLENT FRUSTRATION, die heute das eigentliche Festivalgeschehen eröffnen
sollten, wollten wir uns nicht entgehen lassen.
R: Als wir draußen direkt vorm Eingang standen und die
CFMD Crew entdeckten, hatten wir die Möglichkeit, Erik, den Mann zum
Elchgeräusch, kennen zu lernen. Eigentlich hatten wir bei der Gelegenheit vor,
auch Gerste die Hand zu schütteln, aber der hatte gerade enorm mit sich und
seinem inneren Dämon namens Cola-Rot-Alkoholica zu tun, haha. Erik meinte zu
uns, als er das Leiden von Gerste am Zaun sah, ich geb ihm noch 10 Minunten,
haha. Im Hintergrund klang es jetzt ganz so, dass die Berliner VIOLENT FRUSTRATION
mit ihrem Soundcheck fertig sind. Also nix wie rein in die Bude!
Auf die Berliner war ich in der Tat gespannt, denn ich
kenne ja von den Jungs ihre coole CD „With Great Power Comes Great Mayhem“. Und
so legten VIOLENT FRUSTRATION gleich mal richtig heftig los und feuerten eine
gute halbe Stunde eine mehr als geballte Ladung Grindcore in die Meute. VIOLENT
FRUSTRATION boten ein ziemlich aggressives Chaos und eröffneten somit das GTNS
gebührend. Neben herrlichen Blastbeat-Salven gab es immer mal das ein oder
andere coole Riff zu verorten, und die beiden Sänger ergänzten sich sehr gut
und wechselten zwischen Kreisch- und Keifgesang untereinander ab. VIOLENT FRUSTRATION
boten vor allem Songs ihrer oben genannten CD als auch von ihrer neuen Scheibe
„Peace Was Never An Option“, die via Rödel Records auf LP herauskam. Geiler
Scheiß, was da abging.
K: Das Publikum war
offensichtlich auch heiß drauf, endlich ins musikalische Geschehen zu starten,
denn gleich von Anfang an war hier vor der Bühne ordentlich was los. Kein
Wunder, denn VIOLENT FRUSTRATION boten mit ihrem rabiaten Auftritt einen
willkommenen Anlass, richtig schön die Sau rauszulassen. Unser verstrahlter
Zeltnachbar erwies sich übrigens als besonders mutig und traute sich barfuß vor
die Bühne. Bei dem wüsten Chaos, was hier teils abging, war das eine mehr als
gewagte Aktion. Aber anscheinend wachte der Schutzgeist der Kiffer über ihm,
denn selbst nachdem im Laufe des Tages die ersten Bierflaschen zu Bruch
gegangen waren, kam es weder zum Blutbad noch zu Knochenbrüchen.
R: Als nächstes standen dann HERIDA PROFUNDA auf dem
Plan. Auf die war ich sehr gespannt. Auf Platte konnten sie mich schon mal voll
begeistern, aber auch live machten die Jungs echt Laune. Man sah, dass HERIDA
PROFUNDA richtig Bock drauf hatten (was auf alle anderen Bands ebenfalls zutraf),
live auf dem GTNS zu spielen. Denn ihr interessanter Mix aus Crust, Grind und
metallischen Einflüssen zeigte, dass solche Songs erstens beim Publikum gut
ankamen, aber vor allem, dass man danach auch bestens und wie bekloppt abgehen
konnte. Mir haben die Polen live sogar noch einen ganzen Zacken besser gefallen
als auf Platte. Und so prügelte man sich durch ein wahrhaft höllisches Set. Wer
die Jungs vielleicht noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte sie auf jeden Fall
mal live antesten. Verdammt interessante Band.
K: Für mich waren HERIDA
PROFUNDA eine riesige Überraschung! Auf Scheibe finde ich diesen Stoff eher
schwer zugänglich, aber live zündeten die Songs doch weitaus besser. Vor allem
punkteten die Polen mit eigenwilligen und verdammt abwechslungsreichen Liedern.
Neben brachialer Gewalt und Geschwindigkeit kamen hier auch mal gebremste,
groovige Parts zum Einsatz, in denen gerade der Gitarrist eine unglaubliche
Spielfreude an den Tag legte und richtig abrockte. Zugleich kamen HERIDA
PROFUNDA auch verdammt angepisst rüber, und der Sänger schrie hier gnadenlos
seine Wut raus. Zwischen den Songs nutzte er zudem die Gelegenheit, noch mal in
Erinnerung zu rufen, dass das Festival nicht ohne Grund den Namen Grind the
Nazi Scum trägt, und dass es hier neben Lärm auch um Inhalte geht. Das merkte
man übrigens nicht nur bei HERIDA PROFUNDA: Während des gesamten Festivals
hatte ich immer wieder das Gefühl, hier endlich mal wieder mit Leuten zu reden,
die in der Lage sind, ihren eigenen Kopf zu benutzen und Dinge kritisch zu
hinterfragen. Eine angenehme Erfahrung, während doch ringsum die Welt immer
mehr in verblödete Abstumpfung zu verfallen scheint.
R: Als nächstes standen dann leider schon wieder
KATATONIE auf dem Plan. Mensch, es bleibt einem aber auch nichts erspart. Natürlich
haben wir sie auch dieses Mal wieder ausgelassen, da wir der Meinung waren,
dass sie über Nacht bestimmt nicht interessanter geworden sind. Rein
musikalisch sind ja KATATONIE gar nicht sooo verkehrt, wenn da nicht der
nervige Klo-Gesang wäre (sorry, Daniel, klingt komisch, ist aber so). Während
KATATONIE weiter herumlärmten, machten wir uns wieder an unsere Grillstation
vorm Zelt. Als nächstes wären Graveyard Ghoul dran gewesen, aber stattdessen
spielten jetzt schon ILL-NEGLECT, wo zwei Mannen von Ex-Constant Vulse mit von
der Partie sind.
K: Hier wollte ich
eigentlich mal reinschauen, aber irgendwie hatte sich im Zeitplan noch mal was
verschoben. So war der Auftritt von ILL-NEGLECT, als ich drinnen ankam, schon
zu Ende, und TORMENTOR standen bereits auf der Bühne, um ihren Krempel
aufzubauen. Blöd gelaufen …
R: Nachdem wir uns die EP von ILL-NEGLECT ein paarmal
zuhause angehört haben, ist es umso ärgerlicher, denn ihre Mischung aus
Sludge/Doom mit gewaltigen Stop-and-Go-Aktionen klingt mal so richtig geil.
Schade, dass wir die Jungs verpasst haben. Wäre/ist sicher auch live eine sehr
feine Sache. Gruß an Daniel und Jan!
An TORMENTOR waren wir an für sich interessiert, weil
sie eher Thrash Metal zocken und somit stilistisch etwas aus dem Rahmen fielen.
Aber nachdem Gerste vom Campaign wieder unter den Lebenden weilte, denn man
hatte die Jungs schon während des HERIDA PROFUNDA Auftritts gesichtet, nutzten
wir die Chance, uns draußen am Eingang mit ihm zu unterhalten. Da die
Laberrunde über Musik, Dauerbaustellen auf Sachsens Straßen, wo scheinbar nichts
passiert (endloser Hass sag ich euch, hähä) so dermaßen viel Spaß machte,
verpassten wir auch noch den kompletten TORMENTOR-Gig. Super gemacht.
Dann wurde es aber höchste Zeit für die nächste Band,
die wir uns definitiv nicht entgehen ließen. Denn jetzt stand finnischer Death
Grind namens REFUSAL auf dem Plan. Nachdem ich das Album „We Rot Within“
verdammt geil und sehr angriffslustig fand und sie auch im Review sehr gut
wegkamen, war es für uns beide als Finnland-Fans ein absolutes Muss, diesem
Auftritt komplett beizuwohnen.
K: REFUSAL durften dieses
Jahr wegen der verschiedenen Bandabsagen auch gleich zweimal spielen und
warteten am Freitag und Samstag mit zwei komplett verschiedenen Sets auf. Los
ging es am Freitag erstmal etwas langsamer als erwartet (also zumindest nicht
in Überschallgeschwindigkeit) und vergleichsweise Death-Metal-lastig. Die
nötige Grind-Energie, um das Publikum von Anfang an mitzureißen, war dennoch
vorhanden. Vor allem merkte man den Finnen an, dass sie richtig Bock hatten,
live zu spielen.
R: Dem kann ich mich nur anschließen. REFUSAL
präsentierten ihr Debüt-Album und konnten mich auch live absolut überzeugen, da
gerade diese Finnen den Spagat zwischen Death Metal und Grindcore-Einflüssen
richtig gut umsetzen konnten. Obwohl es auf der kleinen Bühne mit fünf Finnen
recht eng zuging, bot man wirklich eine sehr geile und agile Show. Die Songs kamen
auch live recht eingängig rüber, und auch an der Klampfe kamen ein paar richtig
gute Riffs zum Vorschein. Vor allem Sänger Niikka kommunizierte sehr gut mit dem
Publikum und bewies somit, dass nicht alle Finnen maulfaul sind. Coole Band,
und so war die Vorfreude auf den Samstag schon gegeben.
Mittlerweile war es dann soweit, dass die GTNS-Haus-Band
WARFUCK wieder Einzug im Brückenkopf hielt. Da wir die Jungs nun schon zweimal
gesehen haben und wir auch nicht so recht Lust hatten, so viel zu schreiben
(haha), dachten wir uns einfach mal, lassen wir WARFUCK aus und labern draußen
noch ein bisschen.
K: Als letzte Band des
Abends standen noch IMPLORE auf dem Plan. Die spanisch-deutsche Kooperation war
uns mehrfach empfohlen worden, und so waren wir mal gespannt, was uns hier
erwarten würde. Und ich muss sagen, ich war ziemlich beeindruckt, was für einen
aggressiven Sound das Trio auf die Bühne brachte. Die rasante Mixtur aus
ruppigem Grind und brachialem Death Metal drückte einen regelrecht an die Wand.
Hier folgte gnadenlos eine rasende Wutattacke auf die andere. Zum Atemholen
blieb kaum Zeit, denn die Band prügelte ihre Songs in einer Tour runter, und
gerade der fast komplett zutätowierte Sänger brüllte und keifte in einer
ungezügelten, überschäumenden Wut alles nieder. Ein ziemlich fettes Brett!
Danach ließen wir den Abend noch beim Quatschen am Lagerfeuer ausklingen. Da
wir etwas geschafft waren, wurde es bei uns nicht allzu spät, und wir
verkrümelten uns noch zu einer recht vernünftigen Zeit zurück ins Zelt.
Samstag
R: Der Morgen danach sah schon verheißungsvoll aus, denn das Wetter machte schon mal Laune auf mehr. Bevor
es dann aber nachmittags um halb drei losgehen sollte, eierten wir noch mal in
die Stadt, um Grillfutter zu kaufen. Nachdem es aber nur größere Grillpackungen
gab, dachten wir uns, komm, lass uns am Campaign-Zelt klingeln. Und siehe da,
Gerste war schon wach, also jedenfalls einigermaßen. Also luden wir Grindmaster
Gerste zum Grillen ein, was mal so richtig was hermachte, da man mit Gerste
nicht nur über Musik reden kann. Es wurde auch höchste Zeit, den Kontakt
zwischen Baden-Württemberg und Sachsen wieder aufzubauen und zu festigen. Gell?!
K: So locker und
interessant die Gesprächsrunde auch war, hatten wir uns doch vorgenommen, heute
mehr Bands anzuschauen als am Freitag. Also brachen wir, nachdem die letzte
verkohlte Wurst verspeist war, diszipliniert Richtung Mucke auf, um gleich bei
der ersten Band Gewehr bei Fuß zu stehen. Bei dem sommerlichen Wetter schmeckte
auch das Bier schon wieder hervorragend, und wir waren in Laune, wieder richtig
loszulegen.
R: Nachdem mir am Vorabend der Sänger von Violent
Frustration nahelegte, mal seine Kumpels von EQUES anzuschauen, kamen wir dem Tipp
natürlich nach. Und da es sich ohnehin gehört, gleich bei der ersten Band parat
zu stehen, wollten wir uns mal so richtig die Ohren malträtieren lassen. Bei
EQUES war noch verhältnismäßig wenig los, aber das interessierte die Band
reichlich wenig. Denn mit solchen Nebensächlichkeiten braucht man sich nicht
aufzuhalten. So prügelten EQUES gleich von der ersten Sekunde an dermaßen stumpf
drauflos, dass man spätestens nach dem dritten Song wach war. EQUES boten ein
wirklich abgefahrenes, chaotisches Set sowie einen krassen Mix aus Powerviolence,
Fastcore und Grind. Während man sich bei dem halbstündigen Set die Ohren
ordentlich mit Krach anlegen ließ, fanden wir die Idee der beiden Schreihälse recht
originell, sich einfach mit ins Publikum zu stellen, nach dem Motto: Scheiß auf
kleine Bühnen! Abschließend sei zu sagen, EQUES spielten einfach richtig
lauten, derben Krach, der immerhin ein gewisses Maß an Eindruck schinden
konnte, so dass ich mir die CD der Jungs gekauft habe. Ich denke, wenn EQUES
noch einen Zahn zulegen, könnten sie eventuell mal eine Version von Sore Throat
abgeben. Zuzutrauen ist es ihnen. Von der Mucke erinnerte es mich manchmal an
Captain Cavemann, was in eine ähnlich wüste Richtung geht.
K: Weiter ging’s mit FCH,
und die hatten wir uns als Pflichtprogramm vorgemerkt: Mit Sänger Jan und
Schlagzeuger Schorsch hatten wir uns die letzten Tage super unterhalten, und
nun wollten wir uns einfach mal überraschen lassen, was sie und ihre beiden
Bandkollegen musikalisch zu bieten haben. Schorsch und Jan hatten die letzten
beiden Tage auch schon ordentlich gefeiert und gebechert, und wir waren
gespannt, wie sie sich nun live schlagen würden.
R: So gegen halb vier enterten FCH die Bühne. Was ich
schon mal verdammt lässig und cool fand war: Jan begrüßte die Gäste erst mal
mit einem breiten „Moin, wir sind FCH aus Regensburg!“ Is klar, denn Jan ist ja
ein nordischer Jung. Schorsch hatte zwar am Vortag oft betont: erwartet nur
nicht zu viel, vielleicht gefällt es euch gar nicht... Aber die Sorge war
unbegründet, denn FCH legten wirklich einen verflucht geilen Auftritt vor. Und
obwohl es den zwei Trinkerkumpanen sichtlich alles andere als gut erging, gaben
sie sich in keiner Weise die Blöße und entfachten ein geiles Grindcore-Brett
mit herrlicher Punk-Attitüde, dass man nur staunen konnte. Saufen ist die eine
„feine“ Sache, Spielen mit einem verdammten Kater eine andere. Und von daher
haben FCH unseren absoluten Respekt verdient. Wer so intensiv in seiner Musik
aufgeht, sollte verdammt noch mal eure Aufmerksamkeit bekommen. Wer die Jungs
einmal auf dem Zeltplatz kennengelernt hat, wird uns sicherlich beipflichten,
dass gerade Jan und Schorsch eine gewisse Weitsicht haben und man merkt, dass
die Jungs nicht einfach nur hohle Phrasen wiederkäuen und dementsprechend was
zu sagen haben. So soll‘s sein.
K: Neben dieser
sympathischen Punk-Attitüde kam der Auftritt auch extrem energiegeladen rüber.
Gerade Jan nutzte die am Anfang noch etwas ausgedünnten Besucherreihen, um
immer wieder auch den Platz vor der Bühne in Beschlag zu nehmen und wie wild
geworden durch die Gegend zu rasen. Offenbar eine gute Gelegenheit, den
Restalkohol vom Vortag auszuschwitzen, haha! Es machte auf jeden Fall einen
riesen Spaß, dem Wüten von FCH zuzusehen und zu -hören, und so fanden sich zum
Glück auch noch ein paar mehr Leute zum Konzert ein. Allgemein fiel aber auf,
dass am Samstag im Großen und Ganzen nicht mehr ganz so viel los war wie
freitags. Entweder machten einige Leute schlapp, oder vielleicht lag’s auch am
sonnigen Wetter, dass manche sich irgendwie draußen festquatschten, anstatt die
Bands gehörig abzufeiern.
R: Nun war es Zeit für die Slowaken ATTACK OF RAGE
die Bühne auseinander zu nehmen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mir den
Auftritt von ATTACK OF RAGE komplett anzuschauen, denn immerhin hatte ich mit
den Jungs vor ein paar Jahren mal ein Interview fürs coole Campaign For Musical
Destruction gemacht. Ich merkte aber, dass mir gerade nicht so der Sinn nach
der Mucke von ATTACK OF RAGE stand. Und auf der anderen Seite lag es vielleicht
auch daran, dass die Slowaken mittlerweile einen Mix aus Grindcore und brutalem
Death Metal boten, der zwar mit ordentlich Schmackes umgesetzt wurde, aber
irgendwie nicht meine Aufmerksamkeit entfachte. Scheiße, Mann.
K: Auch bei mir blieb vom
Auftritt von ATTACK OF RAGE kaum was hängen. Die Band bolzte zwar ordentlich
aggressiv drauflos, aber die Songs wollten einfach nicht so recht zünden.
Danach wurde es aber
wieder interessanter, denn nun stand der zweite Auftritt von REFUSAL an. Coole
Sache, dass die Finnen sich keineswegs zu schade waren, als Ersatz
einzuspringen, sondern im Gegenteil sichtlich Bock hatten, ein zweites Mal die
Bühne zu entern. Langweilig wurde es übrigens auch fürs Publikum nicht, denn
für den Samstag hatte man komplett andere Songs ausgewählt. Dieses Mal ging’s
ein ganzes Stück schneller zur Sache als am Vortag, und so machte es echt
Laune, sich die Band noch mal reinzuziehen.
R: Nachdem mir der Auftritt vom Vorabend sehr gut reinlief,
hatte auch ich Bock, mir die Finnen ein zweites Mal zu geben. Denn die Finnen
können nicht nur gut saufen, sondern auch richtig coolen Death Metal mit
ordentlichen Grindeinflüssen zocken. Und ich finde, gerade ihr zweites Set
sprach dann mehr die Grindfraktion an. Man merkte den Jungs an, dass sie
richtig Lust hatten, live zu spielen und dass sie sehr von diesem Festival
beeindruckt waren.
K: Als nächsten standen
die ebenfalls als Ersatz eingesprungenen PESTHOLE auf dem Plan. Die Band hatte
mir schon bei ihrem Auftritt in Darmstadt im April super gefallen. Darum freute
ich mich natürlich über die unverhoffte Gelegenheit, die Jungs schon so bald
wieder live zu erleben. Vor der Bühne sah es zwar anfangs noch ein bisschen mau
aus, aber davon ließen sich PESTHOLE nicht ausbremsen. Der dreckige Mix aus
hartem Metal und rotzigem Punk kam wieder richtig cool rüber. Und ganz so
schlecht war’s ja auch nicht, dass man mal nicht ständig irgendwelchen
herumtobenden Vollchaoten ausweichen musste. Also endlich mal Platz, um richtig
abzugehen und zwischendurch in Ruhe zu fotografieren…
R: Ja, so sehe ich das auch! Und nachdem die Musik
wohl auch laut genug war, um nach draußen zu schallen, wurde es zur Mitte des
Sets endlich mal voller vor der Bühne. Da Schlagzeuger Ronny jetzt wieder
fitter war als in Darmstadt, hatte ich das Gefühl, dass die Jungs in Torgau
auch ein gutes Stück schneller unterwegs waren, und so boten sie nicht nur ihre
Songs von der Scheibe „Perdition“, sondern auch einige neue Stücke. PESTHOLE
machen immer wieder Laune, und ich könnte mir die Jungs auch noch ein paarmal
hintereinander live reinziehen. Wer sich einen kruden Mix aus aggressivem
Metalpunk und minimale Grind/Crust Eruptionen vorstellen kann, der sollte die
Jungs aus Finsterwalde unbedingt mal live anschauen. Bin gespannt auf die neuen
Songs, die dann hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Da das Bier und die Wodka Cola so gut schmeckten, ich
mit Jens von Defying Danger, dem Schlagzeuger von Violent Frustration sowie dem
Sänger von Massive Assault am Rumschwätzen war, bekam ich erst relativ spät
mit, dass der Tschechentrupp BUT auf der Bühne stand, und so musste ich mich
mal kurzerhand vom Gespräch entfernen, um wenigstens kurz hineinzuschauen. BUT zockten
ein richtig rasiermesserscharfes Chaos aus Grindcore und etwas Metal. Die Songs
traten live mindestens genauso in meinen Arsch wie deren Killer MLP. Aber bevor
ich mich versah, war die Chose dann auch schon wieder vorbei.
K: Bei mir schlug das
ganze über den Tag hinweg gebecherte Bier langsam doch mal zu Buche, so dass
ich von BUT irgendwie gar nicht großartig was mitbekam. Aber ENDSEEKER wollte
ich mir dann doch anschauen. Ihre Debütscheibe „Corrosive Revelation“ kam bei
mir ziemlich gut an, und ich dachte mir, dass der geradlinige Old School Death
Metal sicher auch live ein ordentliches Brett ist. Als es dann soweit war, war
ich allerdings ein bisschen enttäuscht, denn die Songs wollten live irgendwie
gar nicht zünden, und das obwohl ENDSEEKER auf der Bühne gut abgingen.
Vielleicht lag’s auch am Sound, denn die typischen Schwedengitarren bretzelten
live leider nicht so authentisch auf die Fresse wie auf Scheibe. Schade, da
hatte ich mir irgendwie mehr erwartet. Von daher brach ich dann nach ein paar
Songs wieder nach draußen auf, um lieber frische Luft zu schnappen.
R: Hm, ENDSEEKER? War leider nicht ganz so der Bringer
für mich. Sicherlich alles andere als langweilig, aber irgendwie kam bei mir
nicht so recht die Stimmung für schwedischen Old School Sound auf.
Aber hallo, die Franzosen DEPRAVED waren im Nachhinein
für mich die Überraschung überhaupt. Und das, obwohl ich die Jungs am Anfang
gar nicht so interessant fand, hatte ich doch ein paar Tage zuvor mal via
Bandcamp reingehört. Klang zwar nicht verkehrt, machte aber auch nicht so viel
Eindruck. Zum Glück stand ich bei Rico von FDA am Labelstand und bekam somit
den Soundcheck mit. Und der klang schon mal sehr vielversprechend. Es war echt Wahnsiinn,
wie diese Altherren-Brigade ihren Radikalinski-Grindcore mit leichten
Death-Metal-Einflüssen bei den Gitarren in die Menge drückte. Gerade Sänger
Kristoffer, der ein regelrechtes Energiebündel war. Mir gefiel vom ersten bis
zum letzten Song der komplette Auftritt. Und nachdem auch DEPRAVED nicht nur
aus drei Leuten bestehen, verlegte Kristoffer seinen Aktionsradius einfach mal
ins Publikum und ging mal so richtig schön ins Moshpit mitten hinein, und das
Publikum dankte es ihm, indem es abging wie eine wilde Horde. Hier kann man
wirklich sagen, hier konnte man was von alten Männern lernen. Technisch geiler
alte Schule Grindcore. DEPRAVED boten einen richtig fetten Auftritt, und ihr
Sound erinnerte mich öfters an Napalm Death zu „Harmony Corruption“ Zeiten,
womit man bei mir ohnehin punkten kann. Aber neben Highspeed-Attacken war doch
immer wieder Zeit für ein paar verdammt killermäßige Gitarrenriffs, die auch im
Ohr hängenblieben. Altersmilde? Fehlanzeige!
K: Ich kam bei der
brachialen Franzosenattacke auch langsam wieder zu mir. Echt der Wahnsinn, was
für eine wütende Gewalt hier entfesselt wurde. DEPRAVED legten eine derartige
Spielfreude an den Tag, dass es einfach nur Spaß machte. Gerade der Sänger steigerte
sich in sein Gebrüll und Gerase regelrecht hinein und schnitt ständig tollwütige
Grimassen wie ein Irrer. Cooler Auftritt!
Mit SLAUGHTERDAY stand
dann noch mal Death Metal auf dem Programm. Nachdem ENDSEEKER ja nicht so mein
Fall gewesen waren, schraubte ich hier gleich mal meine Erwartungen nach unten
– und wurde dann aber sowas von positiv überrascht. Der finstere Old School Stoff
ging verdammt gut ab und animierte noch mal dazu, die letzten Kräfte zusammenzunehmen,
um die Band gebührend abzufeiern. Hier stimmte nicht nur der Sound, sondern
auch die Songs waren abwechslungsreich und gingen gut ins Ohr. Jawoll, so
schmeckt die modrige Traditionskost!
R: Aber hallo! Hier ging mal so richtig die Post im
Publikum ab! Alle jetzt noch anwesenden und standhaften Trinker mobilisierten
sich noch einmal und es machte wirklich Spaß mit anzusehen, was da im Publikum
alles geschah. Wir hatten die Jungs ja vor zwei Jahren schon mal in Torgau
gesehen, und mittlerweile sind sie eine der großen Death-Metal-Hoffnungen in
Deutschland. Ihre Songs rufen regelrecht dazu auf abzugehen. Und auch Sänger Bernd
hatte immer einen lockeren Spruch parat und dankte es dem Publikum mit seinem
großartigen, killermäßigen Death-Metal-Gesang, der nicht nur einmal an die coolen
90er Jahre erinnerte. SLAUGHTERDAY sind für mich DIE Death-Metal-Überraschung
in Sachen Old School Sound. Und es freut mich natürlich für die Band und auch
für die Veranstalter, dass sich das Grindcore-Publikum nicht zu schade war, bei
Death Metal abzugehen. So soll es sein! Wer sein Herz an verrottenden,
stinkenden Old School Death Metal verloren hat, dem befehle ich, kauft euch die
neue Scheibe „Laws Of The Occult“, denn die ist einfach der Hammer!
Nachdem SLAUGHTERDAY vorbei waren, war es für mich an
der Zeit, wieder mal was zu futtern und was gegen meinen Durst zu tun. Als
letzte Band stand nun noch mal alter Tschechengrind auf dem Plan. Denn nun war
es Zeit für GRIDE. Ehrlich gesagt hätte ich ums Verrecken nicht geglaubt, dass
die letzte Band noch mal so viele Leute zieht. Und so ließ auch ich mich davon anstecken
und latschte noch mal hinein. Während ich mir so ein paar Songs der Tschechen
reinzog, merkte ich aber auch extrem meine ganzen Wodka-Colas, die ich mir über
den Tag hinweg eingefüllt hatte, und ich war dementsprechend auch nicht mehr so
richtig aufnahmefähig. GRIDE gibt es nun ja auch schon viele Jahre, und so sah
man dem Riesenhünen von Sänger an, dass auch er nicht mehr der Jüngste war. Dennoch
brüllte er seine Texte in landestypischer Sprache lauthals heraus und somit
konnte auch die letzte Band mit einem guten Eindruck das Festival beenden.
K: Bei mir war auch so
langsam die Luft raus, so dass GRIDE an mir mehr oder weniger vorbeigingen. Da
ohnehin nichts mehr hängenbleiben wollte, stolperte ich lieber nach draußen, um
das Festival an meinem Bier nuckelnd und labernd ausklingen zu lassen. Zum
Glück konnte ich an der frischen Luft auch wieder die nötige Energie tanken, um
noch weiter zu feiern, denn so richtig wollte man es doch nicht wahrhaben, dass
dieses großartige Festivalwochenende schon wieder zu Ende geht. So stand ich
erst noch eine ganze Weile mit Rayk und Pesthole-Ronny beisammen, um ausufernd
über Musik zu fachsimpeln, was mal richtig Laune machte. Irgendwann wurde die
Hintergrundbeschallung dann aber immer schräger – die Phase mit Heavy Metal und
Rock war ja noch sehr genehm, aber irgendwann kamen die schlimmsten Discopopperhits
… (Hey, ABBA sind cool, auch für ein
Grindcore-Hörer wie mich! - Anm. Rayk) Als die ersten Polonäse-Tänze
veranstaltet wurden, flüchtete ich doch lieber zu den Finnen von Refusal, die
am Lagerfeuer saßen, ihre eigene Mucke dabei hatten und gediegene Johnny Cash
Songs abspielten.
R: Nachdem sich die Gattin in Richtung Finnischkurs
aufmachte, um mit Sänger Niikka von Refusal zu labern, redete ich noch ein
wenig mit dem Pesthole-Schlagzeuger weiter. Seitlich vom Imbissstand wurde die
Menschenmenge statt weniger immer mehr, und ich wunderte zwischendurch, bzw.
fragte mich, ob ich überhaupt noch auf einem Grindfestival oder doch in einer
Disco gelandet bin? Mittlerweile wurde wirklich querbeet alles durch den
Musik-Gemüsegarten gespielt, und irgendwann erblickte ich noch mal die beiden
Campaign-Jungs und machte mich dann fortan zu ihnen. Hähä, ich musste mir
wirklich den Arsch ablachen, denn Gerste kam aus dem Kopfschütteln gar nicht
mehr raus, und er meinte, sowas gab es in all den Jahren noch nie. Irgendwo hab
ich dann auch mal den Spruch gehört: „Tja, am Ende sind wohl doch viele
Grindnerds heimliche Popper“, hähä, wer weiß? Ansonsten bin ich noch eine Weile
bei der CFMD Crew abgehangen, schaute mir zudem das reichlich bunte Treiben an,
wie ein gewisser besoffener Matrose irgendwelche Opfer suchte, um diejenigen
mit Panzerband an seinem Ranzen festzukleben, die nicht schnell genug wegrennen
konnten. Hatte definitiv Unterhaltungswert. Irgendwann erreichte auch mich die
Müdigkeit, und ich machte mich Richtung Zeltplatz auf, um schon mal
probezuliegen.
K: Ich dagegen war
inzwischen wieder topfit und hatte noch keine Lust, die entspannte Runde am
Lagerfeuer zu verlassen. (Obwohl man zwischendurch fast bei lebendigem Leib
gegrillt wurde, da manche Pyromanen beim Brennholz-Nachlegen etwas übereifrig
waren.) Dabei war ich mit Niikka so ins Gespräch vertieft, dass die Zeit wie im
Flug verging. Als dann irgendwann (wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war
es schon fünf Uhr) die ersten Vögel ihren Morgengesang anstimmten, hieß es dann
aber doch, das Festival beenden, zum Zelt latschen und in den Schlafsack
kippen, um wenigsten noch ein paar Stunden Schlaf zu kriegen …
Fazit:
R: Das Grind the Nazi Scum war wieder eine mehr als
runde und sehr gelungene Sache. Auch 2016 haben Mario und Rico wieder ein
cooles Festival aus dem Boden gestampft. Ich mag einfach diese
Undergroundfestivals, wo meist nicht allzu viele Leute vor Ort sind, aber diejenigen,
die dort sind, haben fast alle irgendwas mit Musik zu tun. Außerdem geht es
hier auch um eine gute Sache, nämlich gegen diesen rechten Dreck, und das ist
eine sehr wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Sache überhaupt. Für mich
eines der coolsten Festivals, sprich: keinerlei Stress und andere Vollpfosten,
die man auf so manch anderen Festivals zur Genüge sichtet. Für uns war es ein
richtig geiles Wochenende mit jeder Menge Killer Musik. Möge dieses Festival
der Szene noch lange erhalten bleiben, unsere Unterstützung hat es auf jeden
Fall.
K: Coole Bands,
interessante musikalische Neuentdeckungen und eine familiäre Atmosphäre, die
ihresgleichen sucht! Das Grind the Nazi Scum ist einfach ein Festival von
Enthusiasten für Enthusiasten, und das spürt man zu jeder Sekunde.
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